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Title: Vermahnung zum Gebet wider den Türken
Author: Martin LutherClick here to get further informations
Passage: Römer 2, 24 (Römerbrief) und Micha 7, 1 und Habakuk 2, 6 und 1. Mose 6, 12 (Erstes Buch Mose, Genesis) und Psalm 147, 11 (Psalmen) und Römer 8,31 (Römerbrief) und Jesaja 28, 19 und Jeremia 26, 3 und Jona 3, 4 und Hesekiel 24, 3-14 (Ezechiel) und Apostelgeschichte 10, 35 (Apg.) und Matthäus 7, 7 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Johannes 14, 14 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Psalm 50, 15 (Psalmen)
Language: german (Germany, Austria, Liechtenstein, Switzerland)
Category: Teaching
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Date/Time: 1541
Pages: 16
ID: 31643
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Keywords: Man spricht: Wem nicht zu raten ist, dem ist nicht zu helfen. Wir Deutschen haben nun viele Jahre das liebe Wort Gottes gehört, durch das uns Gott, der Vater aller Barmherzigkeit, erleuchtet und von den greulichen Greueln der päpstlichen Finsternis und Abgötterei in sein heiliges Licht und Reich gerufen hat.
Aber wie dankbar und ehrlich wir das angenommen und gehalten haben, ist schrecklich genug noch heutigen Tages zu sehen. Denn als ob die früheren Sünden noch zu wenig wären, wo wir Gott mit Messen, Fegefeuer, Heiligendienst und anderen eigenen Werken und eigener Gerechtigkeit mehr aufs höchste (wenn auch unwissend) erzürnt und alle Winkel mit solchen großen Abgöttereien erfüllt und gemeint haben, Gott darin ganz besonders zu dienen, so fahren wir darüber fort und verfolgen das liebe Wort, das uns zur Buße von solchen Greueln fortruft, und verteidigen wissentlich und mutwillig solche Abgötterei mit Feuer, Wasser, Strick, Schwert, Fluchen und Lästern, so dass es kein Wunder wäre, wenn Gott nicht allein Türken, sondern eitel Teufel über Deutschland kommen ließe oder sich längst hätte ergießen lassen.
Denn wie kann er es auf die Dauer dulden? Er muss ja die Wahrheit und Gerechtigkeit letztlich handhaben und schützen, das Böse und die bösen, giftigen Lästerer und Tyrannen strafen. Sonst würde er um seine Gottheit kommen und zum Schluss von niemandem mehr für einen Gott gehalten werden, wenn jedermann fortdauernd tun könnte, was ihn gelüstet, und Gott in seinem Wort und Gebot so sicher und schändlich verachten dürfte, als wäre Gott ein Narr oder ein Göckelmännlein [Hampelmann], dem es kein Ernst mit seinem Drohen oder Gebieten wäre. Darum muss er es so machen, dass man begreifen muss, es sei Ernst und nicht Scherz.
Darüber hinaus erfüllen wir auf unserer Seite, die das Evangelium angenommen haben und sich des Wortes rühmen, auch den Spruch Römer 2, 24: »Gottes Name wird durch euch unter den Heiden gelästert.«
Denn ganz wenige ausgenommen, die es mit Ernst meinen und dankbar annehmen, ist der andere Haufen so undankbar, so mutwillig, so frech, und sie leben nicht anders, als hätte Gott sein Wort uns darum gegeben und uns vom Papsttum samt seinem teuflischen Gefängnis erlöst, damit wir frei tun und lassen könnten, was uns gelüstet, und damit so sein Wort nicht zu seinen Ehren und zu unserer Seligkeit, sondern zu unserem Mutwillen dienen müsste. Dabei hat es doch seines lieben Sohnes Jesu Christi, unseres Herrn und Heilands, Blut und Tod gekostet, damit uns solches so reichlich gepredigt werde.
Denn - damit ich von vom anfange - was für verzweifelte, böse Sekten und Ketzerei haben sich hervorgetan, wie Müntzer, Zwinglianer, Wiedertäufer und viele mehr, alle unter dem Namen und Schein des Evangeliums, die, als sie, durch das Evangelium von des Papstes Bann und Tyrannei befreit, sicher geworden waren, zu lehren und zu tun, was sie gelüstet, die aber zu der Zeit, als der Papst Gott und Herr war, nicht hätten zischen dürfen.
Danach ist der große Gott Mammon oder Geiz gekommen. Wie hat der nicht allein Bauern und Bürger, sondern recht gröblich Adel...
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